Kuh-Geschichten

 
 

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Nr. 46 vom 18.09. und 4.10.05: Herbstmilch


 

Hallo Kuh-Freunde,

jetzt muss ich erstmal wieder da anknüpfen, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe zu erzählen. Immer herrschte Rätselraten, wer denn als nächstes kalben würde. Alle Augen waren auf Ondra gerichtet. Mitte August war die Aussiedlerhof-Belegschaft übers Wochenende ausgeflogen, so dass ich für die Koppelkontrollen und so weiter zuständig war. Am Samstag zeichnete sich bereits morgens ab, dass unsere Ochsenfestsiegerkuh Olga im Laufe des Tages etwas bekommen müsste. Morgens, Mittags, Nachmittags und schließlich am Abend war ich mit Birgit vor Ort. Ich wusste, dass Olga auf die Dunkelheit warten würde, den ganzen Tag hatte sie schon Schleimfäden verloren. Als es dann zu dunkel war, um noch etwas zu sehen fuhren wir erstmal heim, um dann später noch mal nachzusehen, damit sie in Ruhe kalben konnte. Gegen 22.30 leuchtete ich dann mit dem Autoscheinwerfer auf die Koppel. Olga stand und hatte den Kopf unten. Aber sie fraß nicht, sie leckte etwas ab! Doch die Enttäuschung war riesig, denn das Kalb war tot. Gerade von ihr hatten sich alle ein lebendes Kalb gewünscht, zu mal sie bereits im vergangenen Jahr eine Frühgeburt hatte. Wir handelten jedoch sofort und nahmen das Kalb weg, bevor sie sich an den Gedanken gewöhnen konnte, Mutter zu sein. Scheinbar hat sie es gut verkraftetet, denn am nächsten Tag drückte zwar die Milch im Euter, aber sie machte keine Anstalten, ihr Neugeborenes zu suchen.

Ondra war dann tatsächlich als nächste dran, etwa eine Woche später als Olga. Martina entdeckte das Kälbchen und gab sofort telefonisch die Meldung weiter. Quicklebendig, ein Mädel und mit heller Nase! Das kleine konnte kaum richtig laufen, buckelte aber schon über die Koppel. Sehr amüsant war es dann für uns, als sich Olivias Kalb heranpirschte – Nanu, wo kommst du denn auf einmal her?

Ondra ist eine sehr strenge Mutter, die auf ihr Kalb aufpasste. Entfernte es sich zu weit, wurde es mit einem Brummen zurückgerufen oder die Mutter lief hinter her. Olivias Kalb wurde hin und wieder mit einem kleinen Boxer abgewimmelt. Ähnlich gestaltete sich auch die „Taufe“. Zum Glück waren genug Leute da, die die brummende Mutter von mir fernhielten, als ich das Kalb wog (scheinbar wie abgesprochen auch 36 kg) und die Ohrmarken befestigte. In der folgenden Zeit wurde nun gerätselt ob Ophelia oder Onnika die nächste wäre.

An einem Wochenende Mitte September sollte ich bei der Herde mal nach dem Wasser sehen, da die anderen beim Springturnier eingebunden waren. Am Samstagnachmittag warf ich also einen Blick ins Wasserfaß und sah, dass Onnika von der Herde entfernt unter den Erlen am Bach lag. Von der Ferne aus konnte man trotz Fernglas nichts an ihrem Hinterteil erkennen, also ging ich hin und warf einen Blick unter ihren Schwanz. Viel Schleim! Also, da müsste ja gleich was kommen… Beim genaueren Hinsehen war der Nachwuchs sogar schon da und lag von meiner Position aus gesehen hinter ihr. Im Fohnbachtal hat mein Handy kaum Empfang, daher suchte ich eine Stelle, von wo ich schnell eine SMS schicken konnte. Wenig später waren Astrid, Martina und ihre Eltern zur Stelle. Martina sagte, dass sie am Morgen den Eindruck gehabt hätte … aber sie wollte das für sich behalten, da wir uns mit unseren Spekulationen alle schon oft genug zu weit aus dem Fenster gelehnt hatten. Da Astrid alles Material dabei hatte wurde das Neugeborene gleich „verarztet“ … von dieser kleineren Kuh vier Pfund Kalbfleisch mehr! Nun warten wir noch auf Ophelia, die kugelrund ist und diesmal hoffentlich weniger Probleme hat als bei ihren ersten beiden Kälbern. Und vielleicht auf Ottilie, denn sie ist groß und nicht unbedingt schlank. Aber ob sie trächtig ist oder nicht könnte nur ein Tierarzt klären, und das Geld und die Arbeit kann man anderweitig besser anlegen. Weiteres Rätselraten auch bei Frederike und Laura, die laut Plan ja schon längst Kälber von Hans-Barbarossa zur Welt hätten bringen sollen. Sind die nur speckig (Erbanlage von ihrem Vater) oder kommt vielleicht im Spätherbst noch was? Es bleibt weiter spannend….

Heute ist nu der 4. Oktober und ich muss diese überfällige Kuh-Geschichte mal zu Ende bringen. Denn mittlerweile ist der erwartete Nachwuchs komplett. Ophelia hat letzten Mittwoch gekalbt. Eigentlich wollten wir Laura & Co. umtreiben, zuvor wollte ich ein Wasserfaß auf die neue Koppel stellen. Auf dem Weg dahin kam ich an der Kuhherde vorbei und Ophelia kam mir sehr verdächtig vor. Sie lag abseits der Herde und bei genauerem hinsehen war die Wasserblase schon da. Ich gab also auf dem hof bescheid und brachte das Faßss schnell weg. Wenig später waren Astrid, Martina und Lisa da. Wir hätten jederzeit eingreifen können, aber glücklicherweise schaffte sie es allein. Sie war sogar kaum erschöpft. Zur Erinnerung: Ophelia bekam ihr erstes Kalb leider schon mit 16 Monaten (was aber durch den Vorbesitzer verschuldet wurde), damals war die Geburt und –hilfe ein stundenlanges Gezerre für alle Beteiligten. Beim zweiten Kalb vor einem Jahr war Ophelia einfach nach langem Pressen zu erschöpft, um den dicken Kopf herauszudrücken. Es genügte jedoch eine geringe Hilfe, der Rest ging dann wie von selbst. Und ihr drittes Kalb meisterte sie mit Bravour ganz von allein. Während der Geburt hielten beinahe alle Zuschauer regelmäßig die Luft an und „pressten“ mit der Kuh. Danach fiel allen ein Stein vom Herzen, dass alles gut geklappt hatte. Wir überließen Mutter und Kalb zunächst sich selbst und trieben die Rinder um. Kaum waren die fünf im Treibwagen rannten sie los wie die Wilden, also gab ich entsprechend Gas. Die drei menschlichen Treiberinnen kamen zu Fuß kaum hinterher. Jedoch waren die Rinder nach einigen hundert Metern gleich erschöpft und es ging langsamer vorwärts. … tja, Kräfte einteilen wäre besser… Zu guter letzt wurde das Kalb noch gewogen und an den Ohrmarken befestigt. Mit 25 Kilo war die kleine Oka sicher auch für die kleinwüchsige Mutter angenehm leicht. Die nun vierköpfige Rasselbande ist echt eine gewitzte Truppe. Zwar neugierig, aber im letzten Moment dann doch den Schanz in die Luft und im Kälbergalopp die Flucht ergriffen.

Bis bald, Euer Tim-.

 

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Hallöchen,

heute will ich mal von den letzten zwei Umtreibeaktionen mit der Kuhherde berichten. Die Kuhherde mit den vier Kälbern steht ja im Fohnbachtal und sollte unlängst von einer Wiese vor dem ersten Fischteichgrundstück auf die Wiese dahinter wechseln. Eigentlich keine große Sache, am Weg ein bisschen abgesperrt, Tür auf, Tiere rüber, Türe zu, fertig. Im Prinzip ging’s auch gut, nur dass die zwei jüngsten Kälber im letzten Moment meinten, es wäre vielleicht besser, in die andere Richtung zu laufen. So trabte also die Herde auf den Weg, um die Teiche herum und auf die neue Koppel. Ob die zwei Kleinen dort einen Zaun vermutet haben, Angst vor uns hatten, oder ob ihnen der Wechsel auf den dunklen weil beschatteten Weg nicht gepasst hat – wir wissen es nicht. Mehrere Versuche, die beiden mit einer Litze Richtung Tür zu treiben scheiterten auch im letzten Moment, wenn es ihnen zu bunt wurde und sie durchbrachen. Es nützte auch nichts, die Herde von ihrem frischen Futter wieder weg zurückzutreiben. Schließlich waren die Kälber doch etwas abgehetzt, so dass sie sich jeweils einzeln von nur einer Person (!) dirigieren ließen und schließlich doch wieder zur Familie fanden.

Bei der nächsten Aktion musste die Herde von eben jenem Stück hinter den ersten Teichen wieder weiter nach vorne – hinter den Eisteich. Die Aktion war wie folgt geplant: Die schmale Seite der neuen Koppel blieb komplett offen, der Weg wurde versperrt. An der alten Koppel wurde einfach die Tür aufgemacht, Astrid mit ihrem „Froschi“ genannten Schlepper vorneweg und dann noch aufpassen, dass die ganze Herde mit rausläuft. Und siehe da: Es hat geklappt. Die Kälber waren anfangs etwas am Schlusslicht und bogen dann fälschlicherweise in einen Steinbruch ab. Es gab aber nur wieder die Möglichkeit auf den weg zurückzukommen, und als sie merkten, dass sie beinahe den Anschluss verpassten gaben sie Gas. Während die Kühe hauptsächlich auf dem Weg liefen und sich um den „Froschi“ gruppierten, spotzten die Kälber an den Alten vorbei über die Wiese. Wenn sie zu weit vorne waren machten sie einen eleganten Bogen und fanden den Anschluss wieder. Ottilie überholte den Schlepper und blieb dann aber stehen, sah sich wie fragend um, ob sie noch auf dem richtigen Weg waren. Ehe wir uns versahen standen alle auf der neuen Koppel und der Zaun wurde geschlossen. Im Gegensatz zur vorigen Aktion war es diesmal in einer halben Stunde erledigt.

Olena, das älteste Kalb, wird immer zutraulicher, nimmt jetzt schon Brotstückchen aus der Hand und lässt sich Bürsten. Ihre Halbschwestern sind da noch etwas ängstlicher, aber müssen solange die Mamis nicht schimpfen, immer aus gebührendem Abstand schauen, was da wohl passiert…

Viele goldene Oktober-Grüße, Tim-.

 

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Nr. 48 vom 22.11.05: Wintervorbereitungen


 

So, nun muss ich wieder mal einen Punkt finden, wo ich anknüpfen muss… Mittlerweile haben wieder mehrere Umtriebe statt gefunden, die insbesondere angesichts des kommenden Winters von Nöten waren.

Die Kuhherde befindet sich am Eingang des Fohnbachtals und soll bevor es zur Winterweide auf den Ölberg geht noch an den Roten Gräben ein bisschen Gras fressen.

Die Färsen mit Bulle Hans/Barbarossa wurden aus dem tiefen Fohnbachtal an die Krokel geholt, wo es sonniger ist. Noch dazu haben sie eine Hütte bekommen, auch wenn sie wahrscheinlich gar nicht reingehen.

Onnellie und Ophelia tauschten ihre Plätze mit Frieda und Klara, die mit Bulle Ilex auf der Strafehardt, und jetzt noch an der Kinzenbacher Straße standen. Die „Blumenkinder“ (oder besser „Blumenrinder“?) Olea, Flora, Kalmie und Liane (sind alles Blumennamen) wurden unterdessen mit Frieda und Klara auf der Koppel am Aussiedlerhof zusammen geführt. Hier habe sie auch ein Häuschen und man kann mal schnell Heu hinbringen, denn mittlerweile ist es nötig.

Und dann waren da noch die drei „Blumenjungs“, die Ochsen, die den Sommer im NSG Lahnaue verbracht haben. Die wurden Anfang November abgeholt und zum nächsten Landschaftspflege-Einsatz am Bieberbach bei Kinzenbach gebracht.

So, nun aber das wichtigste für alle Kuh-Freund und künftige IG-Mitglieder: Am kommenden Sonntag ist in Krofdorf Weihnachtsmarkt. Mit dabei ist der NABU und unsere neue Interessengemeinschaft Rotes Höhenvieh Wettenberg e.V. mit einem Info-Trink-und-Spass-Stand! Der wird an der Ecke Rodheimer Str./Hauptstr. sein. Es gibt viele Infos, die ersten „Höhenvieh-Aktien“ können „gezeichnet“ werden, es gibt Tiere anzuschauen, Käse selber zu machen, Kakao und Glühwein zu trinken und mit Sicherheit viel Spass an unserer „Erbsenmaschine“.

Es hofft auf zahlreichen Besuch

Euer Tim-.

 

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Nr. 49 vom 28. Januar 2006: Ja, wo laufen sie denn…?


 

Trara – die erste Kuhgeschichte im neuen Jahr. Na ja, wird ja auch wieder mal Zeit, gelle?

Um erstmal wieder an den letzten Bericht anzuknüpfen ein kurzer Rückblick auf den Weihnachtsmarkt. Angesichts des Wetters und dem verkaufsoffenen Sonntag in vielen Städten war unsere kleine Präsentation doch recht gut besucht. Der NABU verkaufte Vogelfutter und Nistkästen, bei der „IRH“ gab’s Kochkäse ruck-zuck selbst gemacht und heißen Kakao (danke an die Kinzenbacher Mandlers für die Milch-Spende!) und natürlich Infos über’s Höhenrind an sich, sowie von beiden Vereinen gemeinsam Glühwein. Viele Leute haben sich über das Höhenvieh informiert, aber leider nur wenig Rücklauf in Form von Beitritten oder gezeichneten „Höhenvieh-Aktien“.*

So, nun aber zum Hauptgrund meines Berichts: dem Hessischen Fleischrindertag. (Fleischrinder: Die Rassen werden entsprechend ihrer Leistung für Fleisch- oder Milchproduktion in diese Klassen eingeteilt; ein Fleischrind gibt natürlich auch Milch und ein geschlachtetes Milchrind ist natürlich auch essbar. Es gibt auch Rassen die beides können und dann eben mit der Zuchtrichtung Milch oder Fleisch bezeichnet werden, so z.B. beim Fleckvieh. Und beim Roten Höhenvieh. Obwohl das Höhenvieh sogar eine Dreinutzungsrasse ist, aber die Arbeit als dritte Leistung/Nutzung ist ja durch die Erfindung der Traktoren nicht mehr notwendig.) Sarah, Kathrin, Johannes und Florian sammeln schon fleißig Material für ihr Schulprojekt im Rahmen der Abschlussprüfung. Und da kam das Höhenvieh gerade recht. Und es war klar, dass man sich an dem Spektakel in Alsfeld, zu dem 300 Rinder in 10 Rassen aufgetrieben wurden, beteiligt. Also haben sich die jungen Leute schon einige Zeit mit unseren zwei Bundessiegerinnen Olea und Flora beschäftigt. Die obligatorische Blutentnahme fand Mitte Januar statt.

Am Freitag war dann Auftrieb in Alsfeld angesagt. Die Tiere aufhalftern und verladen war kein Problem. Nur dass Flora wie gewünscht ins Dreimädelhaus lief und Olea mit Flo am langen Strick plötzlich feststellte, dass man auf dem Hof besser laufen kann als auf der Wiese und losrannte. Flo hatte seinen Schatz aber schnell wieder unter Kontrolle, so dass wir starten konnten. Unterwegs 20 Minuten im Stau, aber auch das hielt uns nicht davon ab, pünktlich einzutreffen.

Hier musste erstmal jemand gesucht werden, der bescheid wusste, wer, wohin und so weiter. Die Rinder mussten dann durch eine „Waschanlage“ und über die Waage zu ihrem Anbindestall. Es gab zwei Ställe, einen für die etwa 90 Verkaufstiere, einen für die reinen Schautiere. Zwar nach Rassen (und innerhalb derer auch nach Farben, z. B. bei Angus die es in rot und schwarz gibt), aber weniger nach Geschlechtern geordnet. Da standen stattliche Blonde d’Aquitaine-Bullen neben ihren Kühen, Charolais-Kühe neben Jungrindern und Fleckvieh-Kühe mit Kalb wieder neben ihren Bullen usw. usw. usw. etc. pp. (Nebenbemerkung: Wie Martina mir sagte, ginge so etwas mit Pferden nicht. Hier gab’s zwar immermal einen Schubs vom Nachbarn, aber eigentlich standen alle friedlich nebeneinander auf ihren Plätzen). Direkt neben dem Roten Höhenvieh war der „Spielertunnel“, der Durchgang von den Ställen in den Ring. Hier stiefelte am Freitag ein Bulle nach dem anderen vorbei, denn es war die Körung der Jungbullen angesagt (Die Bullen werden ohne eine Bewertung ihrer Merkmale und Abstammung nicht zur Zucht zugelassen). Die Führer hatten ihre Tiere gut im Griff.

Wesentlich mehr Durcheinander herrschte da schon am Samstagvormittag, da nun auch zahlreiches Publikum zugegen war. Die Ränge um die Arena waren so gut wie voll, in den Ställen und am Durchgang drängten sich Schaulustige, Kaufinteressenten, Rindviehbesitzer, und natürlich Rinder, die in oder aus dem Ring geführt wurden. Eigentlich erstaunlich, dass es hier zu keinen größeren Unfällen kam. Denn hin und wieder geht so ein Bulle (Charolais, Limousin oder Blonde d’Aquitaine haben locker mal ein Kampfgewicht von über 1000kg) oder eine Kuh einfach geradeaus oder sonst wohin und schiebt den Mensch am Halfter einfach mit.

Vom Höhenvieh waren neben unseren Rindern nur eine Kuh mit Kalb, eine weitere Färse, sowie eine Kuh angereist. Entsprechend wurde die Rasse nur vorgeführt und vorgestellt, ohne Preise zu vergeben. Aber ein lustiges Spektakel war’s trotzdem.

Interessant zudem der Jungzüchter-Wettbewerb mit der jüngsten Teilnehmerin von 7 Jahren. Bei diesem Wettbewerb geht es weniger um das Tier an sich, sondern, die der junge Mensch sein junges Tier im Griff hat. Als Beispiel hat in der Klasse der 16jährigen ein junger Bursche gewonnen, der einen stattlichen und „temperamentvollen“ Charolais-Bullen führte. „Hin und wieder gibt es kleinere Ausfälle, aber er hat das Tier sofort wieder im Griff und führt es ruhig durch den Ring“ – war die Begründung der Richerin.

Alles in allem ist das ein sehr interessantes Spektakel, das man auch als Nicht-Rinder-Züchter durchaus mal gesehen haben sollte.

Viele Grüße, Euer Tim-.

 

*) Die Höhenvieh-Aktie ist ein zinsloses Darlehen, das man der IRH für mindestens drei Jahre geben kann. Infos unter www.greentime-wettenberg.de/irh.

 

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Nr. 50 vom 8.2.06: Na nu nana?


 

Am heutigen Donnerstag war ich nach der Arbeit noch ein bisschen in der Stadt einkaufen. Als ich wieder zu Hause war habe ich erst Zeitung gelesen und bin dann in mein Zimmer gegangen. Das war so gegen 17.45 Uhr.

Doch halt, was hat das alles in einer Kuh-Geschichte zu suchen? Abwarten…!

Denn am Schreibtisch hab ich aus Bequemlichkeit mein Handy aus der Hosentasche genommen und es auf den Tisch gelegt. Nanu, eine SMS erhalten? „8.2.2006, 16.15, Astrid: Ach wie süß!“

Mir war ja klar was das heißt, ich habe diese wichtige Nachricht gar nicht bemerkt als sie ankam. Wie auch immer, bin ich sofort aufgesprungen und habe mir die Stallhose angezogen. Da klingelte das Telefon. Martina: Hallo Tim, hast du das Ach wie süß denn nicht gelesen??! – Doch hab ich und ich bin schon unterwegs.

Auf dem Hof noch meinen Bruder der da gerade an einer Säge rummachte eingesammelt und sofort mit dem Auto zur Koppel gedüst. Und siehe da, da lief es rum, das Kälbchen von meiner Laura!

Astrid und Martina kamen wenig später mit dem ganzen Material. Also habe ich wie schon so oft ein Kalb eingefangen, und mich mit dem Tier auf die Waage gestellt. Gleich danach die obligatorischen „Preisschilder“ angeheftet. Und dann dachten wir, man legt das kleine Ding lieber in das trocken eingestreute Kälberhäuschen. Aber Laura war ließ sich im Halbdunkel dann doch nicht zu der Hütte locken, so dass wir die Kleine Lissi mit ihren 30 Kilo Lebendgewicht wieder zu ihrer Mutter brachten.

Zwei freudige Ereignisse in dieser Kuh-Geschichte – Lauras Kalb und die 50. Folge!

Eine schöne Rest-Woche wünscht Tim-.

 

 


  

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Version 3 - Frühjahr 2008

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