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Ausflug-Tipps
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Amphibienarten in Krofdorf-Gleiberg Erdkröte - Kreuzkröte - Grasfrosch - Bergmolch - Teichmolch - Kammmolch - Feuersalamander - zurück
An
kleinen und großen Gewässern in fast ganz Europa trifft man die dämmerungs-
und nachtaktive Erdkröte an. Bei der Wanderung zum Laichgewässer klammert
sich das Männchen auf dem Rücken des Weibchens fest. Die männlichen Kröten
sind wesentlich kleiner als als die Weibchen mit bis zu elf Zentimetern
Körperlänge. Zweifelsfrei kann man die Geschlechter aber mit einem Trick
unterscheiden: Männchen geben Abwehrlaute von sich, wenn man ihnen mit
Daumen und Zeigefinger unter die Achseln greift, Weibchen halten still.
Gegenüber den grünen
Wasserfröschen ist der Grasfrosch, der an Land jagt, mit seiner
schwarzgefleckten Färbung besser getarnt. Die Farbe des
Grasfrosches ist sehr variabel, es kommen alle möglichen braunen
Schattierungen vor, mal mit mehr, mal mit weniger schwarzen Flecken,
außerdem sind gelegentlich grüne, rote und bläuliche Spuren erkennbar. Die
Unterseite ist jedoch immer sehr hell, milchig-weiß bis gelblich.
Interessant
zu beobachten ist die Hochzeit der Molche. Die grau-marmorierten Bergmolche
mit dem orangefarbenen Bauch und einigen gelbfarbenen Tupfen laufen zur
Höchstform in Sachen Färbung auf. Die Männchen tragen nicht nur einen Kamm
an Rücken und Schwanz, sondern die gelben Punkte entlang der Hüfte werden
leuchtend und treten auch an der Schnauze auf. Mit dem Schwanz werden der
Partnerin zunächst Duftstoffe zugewedelt; die Eier werden einzeln in Blätter
von Wasserpflanzen eingewickelt. Bergmolche sind vorwiegend nachtaktiv, sie
laichen zwischen zwischen Februar und April, paaren sich aber bereits Anfang
Mai im Jahr zuvor.
Der Teichmolch ist der
kleinste Schwanzlurch, der am “Weiher Hirschsprung” vorkommt. Unterseits
hell, oben braun sind sie eher schlicht gefärbt. Als Hochzeitskleid tragen
beide Geschlechter im Frühjahr Punkte. Der Kamm des Männchens mit den 5
Längsstreifen auf dem Kopf kommt erst im Wasser zum Vorschein. Braune Oberseite und orange gefleckter Bauch zeichnen den kleinen Teichmolch aus. Männchen haben große Punkte am ganzen Körper, Weibchen tragen höchstens am Bauch kleiner Flecken.
Zu
den seltener anzutreffenden Arten gehört der Kammolch. Sie sind die größten
Molche mit bis zu 20 Zentimetern Länge. Oberseits sind sie sehr dunkel
gefärbt, ähnlich dem Bergmolch. Die Unterseite ist jedoch unverkennbar: Ein
kräftiger gelber Bauch mit schwarzen Flecken unterscheidet die Kammolche
leicht von den orangegefärbten Bergmolchen. Wie bei allen Molchen trägt das
Männchen des Kammolches im Frühjahr einen gezackten Kamm auf Rücken und
Schwanz, der bei dieser Art aber besonders stark ausgebildet ist (Name!). Im
Wasser, wo die Molche zur Höchstform auflaufen, ist das prächtige
Schmuckstück am besten zu erkennen. Beim Kammolch unverwechselbar die gelb leuchtende gefleckte Unterseite. Nicht immer ist die silberne Flanke gut zu erkennen, der Kamm kommt erst im Wasser zur Geltung.
Wer kennt ihn nicht, den
schwarz-gelben Feuersalamander? Bei uns kommen mindestens zwei Varianten des
Schwanzlurches vor: Es gibt in Krofdorf-Gleiberg überwiegend gebänderte (S.
s. terrestris, siehe Foto) aber auch gefleckte (S. s. salamandra)
Tiere. Am Weiher “Hirschsprung” ist er wie der Kammolch eher selten zu
beobachten.
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Version 3 - Sommer 2007 |